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Aufbau
Das Bewertungssystem teilt sich in zwei übergeordnete Kategorien auf: „Fahrrad“ und „Familienbike“, bzw. „Spezial“, wenn es sich nicht um ein Lastenrad handelt. Darunter finden sich jeweils fünf Bewertungen der für diese Kategorie wichtigen Punke. In jeder Bewertung gibt es eine Skala von 1-5, wobei 5 die höchste erreichbare Punktzahl ist und 1 die niedrigste. 3 Punkte gibt es, wenn ein Rad dem Durchschnitt der Räder in der Kategorie entspricht. In beiden Kategorien sind maximal 25 Punkte zu holen, die am Ende zu einer Gesamt-Score führen. Die dahinter liegende Tabelle ist einem steten Wandel unterworfen und muss immer im Vergleich mit den anderen bewerteten Rädern gesehen werden. Wenn also ein Rad in einer Kategorie 5 Punkte erreicht hat, zu einem späteren Zeitpunkt ein Rad diesen Punkt aber viel besser erfüllt, führt das zu einer Neubewertung aller anderen Räder. Dieser Fall sollte aber nur höchst selten eintreten.
Das Ziel
Mit diesem Bewertungssystem soll eine schnelle Übersicht über die für ein Familienrad oder Lastenrad relevanten Punkte möglich werden. Jeder der Punkte wird im Vergleich zu den anderen getesteten Rädern so objektiv wie möglich bewertet, spiegeln aber natürlich zu einem gewissen Grad auch meine Meinung wider. Die Gesamtwertung ist immer nur ein Richtwert, spannender sind die Einzelbewertungen. Daraus kann man für sich ableiten, welches Rad einem am meisten zusagt. Nur, weil ein Rad eine höhere Gesamtpunktzahl hat, muss es nicht besser für einen selbst geeignet sein, da zum Beispiel Räder mit einer sportlicheren Sitzposition auch eine höhere Punktzahl bei der Fahrdynamik bekommen, man aber nicht unbedingt sportlich sitzen will. Das Bewertungssystem ist so angelegt, dass 50 Punkte unwahrscheinlich sind, da einige Punkte tendenziell gegen andere Punkte arbeiten.
Die Kategorien
Fahrrad
Fahrverhalten:
In dieser Kategorie bewerte ich die Spritzigkeit des Motors, sofern vorhanden, die Funktion der Schaltung, sowie die Wendigkeit und gesamte Fahrbarkeit des Rades. Die Sitzposition und Auslegung des Fahrrads (sportlich vs. gemütlich) wird ebenfalls bewertet.
Design / Innovation:
Hier wird bewertet, wie ausgereift und anspruchsvoll der Aufbau und das Design des Rades sind. Je mehr technische Besonderheiten das Rad hat, oder je einzigartiger das Design und die Features sind, desto höher fällt die Punktzahl aus.
Gewicht:
Das Gewicht ist ein wichtiger Faktor bei allen Fahrrädern, nicht zuletzt bei Lastenrädern. Das Gewicht beeinflusst maßgeblich das Handling und die Nutzbarkeit. Nicht zuletzt ist ein geringes Gewicht auch ein Qualitätsmerkmal. Die Bewertung wird auch durch das Features/Gewichtsverhältnis beeinflusst. Das heißt, wenn ein Rad mehr kann, darf es auch mehr wiegen und bekommt trotzdem eine hohe Punktzahl.
Preis:
Hier wird die Bewertung relativ absolut getroffen. Teure Räder bekommen weniger Punkte als günstige Räder. Außer ein günstiges Rad ist komplette Grütze. Dann bekommt das auch wenig Punkte.
Qualität:
Hier wird die Qualität der verwendeten Anbauteile, Lebensdauer, Qualitätsanmutung und Garantieversprechen bewertet.
Familienbike / Spezial
Variabilität oder Alltagstauglichkeit:
Je vielfältiger das Fahrrad nutzbar ist, desto höher ist die Wertung. Hier wird berücksichtigt, ob sich die Ladefläche umbauen lässt, ob ein hochwertiger Gepäckträger angeboten wird und wie das Rad für verschiedene Zwecke nutzbar ist.
Nicht-Lastenräder bekommen nach ihrer Alltagstauglichkeit Punkte. Hier wird betrachtet, ob der Gepäckträger möglichst kompatibel ist, die Zuladung groß genug, oder ob es Einschränkungen gibt. Fahrräder können hier Punkte sammeln, wenn zum Beispiel viele Befestigungspunkte vorhanden sind.
Sitze/Bank oder Coolness Faktor:
Gute Sitze sind wichtig, damit die kleinen Mitfahrer gemütlich und sicher sitzen. Die Sitzposition (flach, aufrecht, verstellbar), die verwendeten Materialien und Polster werden bewertet. Auch wie viel Platz die Kinder haben fließt in die Bewertung mit ein. Lastenräder, die rein für den Transport von Gütern entwickelt wurden, bekommen in dieser Kategorie 0 (Null) Punkte, bekommen aber in der Kategorie „Variabilität“ die doppelte Punktzahl.
Nicht-Lastenräder können da natürlich nicht mithalten, daher gibts für sie die neue Kategorie „Coolness Faktor“. Hier wird bewertet, wie sich das getestete Rad von anderen abhebt. Ob es ein Hingucker ist, oder in der Menge untergeht und nur von Kennern Beachtung findet. Natürlich ist der Punkt sehr subjektiv, aber ich versuche, es bestmöglich zu erklären und einzuordnen.
Zubehör:
Regenverdeck, Boxcover, MaxiCosi Halterungen etc. All das ist Zubehör, das für Familien häufig unverzichtbar ist. Je vielfältiger und hochwertiger das verfügbare (Original-)Zubehör, desto höher die Wertung.
Parken und Rangieren:
Familienräder sind häufig sperrig und schwierig an Fahrradständern anzuschließen. Je mehr „Anschlusspunkte“ es gibt und je besser sich das Rad schieben und rangieren lässt, desto mehr Punkte gibt es.
Sicherheit:
Einer der wichtigsten Punkte, der aber häufig vernachlässigt wird. Wenn ein Radhersteller sich Gedanken um die Ergonomie und Sicherheit der Box und Sitze gemacht hat, regnet es Punkte. Ebenso beeinflussen die Wahl der Bremsen, die verwendeten Gurte und die Leuchtanlage die Wertung.
Moin, ich finde die von dir durchgeführten Test sehr gut. Bisher konnte ich mich zwar noch nicht so recht entscheiden, was für ein Lastenrad es werden soll, aber hoffe dass deine Radvorstellungen da weiter helfen. Mir war gar nicht bewusst, wie viele verschiedene Anbieter und dementsprechend geniale und weniger geniale Umsetzungen es gibt.
Ich bin per Zufall auf die Bewertungsübersicht (Excel-Tabelle) gestoßen. Ich würde diese nicht ganz unten auf deiner HP einstellen, sondern ganz oben. Denn für einen schnellen Überblick ist die super gut geeignet.
Alles in Allem: Mach so weiter!
Danke!
In der allgemeinen Ansicht rutscht der Artikel immer nach unten, daher verlinke ich jew. beides in jedem Testbericht.